FAQ

Oft gestellte Fragen

Wie läuft ein Pferdecoaching ab?

Der erste Teil beginnt drinnen: Dort geht es darum, dein Anliegen zu besprechen und einen Zielsatz zu formulieren. Dieser bildet dann den roten Faden während der Sessions. Das Pferdemeeting findet draussen auf dem Sandplatz statt, wobei das Ganze von mir gefilmt wird. Dort wirst du auf deinen Zielsatz passende Aufgabenvorschläge erhalten. Das Filmmaterial ist wichtig, damit du einen Blick auf dich erhältst. Die Reflektion und der Transfer in deinen Alltag findet dann wieder drinnen statt.

Ich bin nicht sicher, ob ein Coaching zu mir und meinem Anliegen passt

Es ist wichtig, sich vor einem Zuschlag genau zu informieren, um zu sehen, ob das Anliegen in ein Coaching passt. Auch wichtig ist, ob sich der Kunde mit dem Coach wohl fühlt. Deshalb führe ich vor jedem Treffen ein Gespräch am Telefon durch. Dort kannst du deine Fragen stellen, dein Anliegen kurz schildern und dir einen ersten Eindruck von mir machen. Dieses Gespräch ist natürlich kostenlos.

Was genau passiert im Pferdecoaching?

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Dazu erzähle ich von meinem eigenen Pferdecoaching-Erlebnis, welches ich vor Jahren selber als Kundin machte: Meinen Zielsatz hatte ich im vorangehenden Gespräch mit dem Coach herausgearbeitet. Nun stehe ich vor dem Pferd auf einem eingezäunten Sandplatz. Das Pferd trägt weder Halfter noch Strick. Ich bekomme die Aufgabe, es von A nach B zu dirigieren. Berühren darf ich es dazu nicht. „Wie um alles in der Welt bringe ich dieses Pferd vom Fleck?“ frage ich mich innerlich. Ich strecke meine Hand zum Pferd aus, um einen ersten Kontakt herzustellen. Es schnuppert daran und wendet dann wieder den Kopf ab. Dieses Kopf-abwenden verunsichert mich. „Will es gar nicht mitmachen?“ geht mir durch den Kopf.  Nun beginne ich, mich umzuschauen: Neben dem Platz entdecke ich eine saftige Wiese. Ich pflücke dort ein Büschel Gras und versuche nun, es damit in die Bewegung zu locken. Doch es macht nur einen langen Hals. Nun werde ich etwas ungeduldig. Dadurch bekommt mein Körper mehr Spannung. Ausserdem merke ich, dass mir die Aufgabe zu komplex ist, weshalb ich Zwischenziele einsetze. Zuerst: in Bewegung bringen, dann: zum Ziel dirigieren. Da meine bisherigen Versuche nichts gebracht haben, entscheide ich mich für die Variante, die mir am meisten liegt, obgleich sie mich auch am meisten Energie kostet, mental wie auch körperlich: Ich stehe seitlich/hinten zum Pferd hin, breite meine Arme aus und mache energische Schritte auf es zu. Nun beginnt es, sich ruhig in Bewegung zu setzen.

Dies alles wurde vom Coach gefilmt. Zusammen schauen wir uns das Video an und durch die gezielten Fragen des Coach mir wurde mir folgendes über mich selber klar:

  • Mir sind Beziehungen wichtig. Dies zeigt sich daran, dass ich als erstes den Kontakt zum Pferd gesucht hatte.
  • Ich denke gerne ausserhalb des gewohnten Rahmens: Dies spiegelte sich in meiner Idee, Gras ausserhalb des Zauns zu pflücken.
  • Ich motiviere lieber, als mit Druck zu arbeiten, deshalb versuchte ich das Pferd mit dem Grasbüschel zu locken.
  • Ich kann anderen Druck aufsetzen, ..

..nur empfand ich das bis anhin als negative Eigenschaft, weshalb ich es erst als letzte Strategie wählte. Scheinbar schien das Pferd meinen Druck aber nicht als negativ aufzunehmen, sondern anhand seines ruhigen Voranschreitens war klar erkennbar, dass es sich immer noch in der Komfortzone befand.

Durch die darauffolgende Reflexion mit dem Coach wurde mir bewusst, dass Druck machen nicht per se als negativ abgestempelt werden muss. Es geht vielmehr darum, bewusster hinzuschauen: in welchen Situationen braucht mein Gegenüber Druck und in welchen eher Motivation, oder Freiraum? Und noch wichtiger: Wie tickt mein Gegenüber? Braucht es Druck überhaupt? Oder benötigt es hier mehr Freiraum und Zeit? Ein anderes Pferd hätte vielleicht eher auf den Grasbüschel oder auf mein Beziehungsangebot reagiert.

Ist auch eine Kombination von klassischem Coaching und Pferdecoaching möglich

Ja, auf jeden Fall. Melde dich über das Kontaktformular bei mir, dann finden wir das passende für dich.

MUSS ICH FÜR EIN PFERDECOACHING ERFAHRUNG MIT PFERDEN HABEN?

Nein, dazu braucht es keine Erfahrung. Es wird auch nicht geritten. Alle Übungen finden auf dem Boden statt.

Mein beruflicher Werdegang:

2006 Fachfrau Soziales

2008 Familienfrau

2012 Dipl. Reitpädagogin SG-TR

2022 Coach nach EASC Richtlinien ausgebildet

2023 eidg. betriebliche Mentorin 

Ich möchte eigentlich sehr gerne ein Pferdecoaching buchen, habe aber zu grossen Respekt vor den Pferden

Ja, das kann ich gut nachvollziehen. Schliesslich sind Pferde grosse und starke Tiere. Aber da sie Fluchttiere sind, sind sie eher vorsichtig als draufgängerisch. Und zudem ist das Pferd auch ein Herdentier. Es sucht also immer den Anschluss zu einem anderen Pferd oder zu einem Menschen. Bei jedem Pferdecoaching nehme ich mir die Zeit, um mit dem Kunden abzuklären, ob und wieviel Zeit er vor der „eigentlichen Arbeit“ braucht, um das Wesen eines Pferdes kennenzulernen, um so die nötige Grundsicherheit zu erlangen.

Gibt es Schnuppercoachings?

Das erste analoge Treffen ist immer auch das Reinschnuppern und erst danach entscheidest du definitiv, ob weitere Coachings stattfinden werden.

Wie viele Coachings braucht es?

Das ist sehr individuell und kommt auf das mitgebrachte Thema an. Im Schnitt benötigt es zwischen 1 bis 3 Coachingsessions.

Kann ich auch ein eigenes Paket zusammenstellen?

Ja, auf jeden Fall.

Meine Coachingkonzepte basieren auf den folgenden Theorien

Psychoanalyse

Humanistische Psychologie

Transaktionsanalyse

Konstruktivismus/Systemtheorie

Systemische Ordnungen

Gruppendynamik

Die Sprache der Pferde